Sizilien und liparische inseln

Erst seit kurzem wird Sizilien so richtig von Wanderern und Bergsteigern entdeckt und dabei lockt eine äußerst abwechslungsreiche Gebirgslandschaft, die zwischen 0 und 3300 m Höhe weit mehr zu bieten hat als nur die obligatorische Besteigung des alles beherrschenden Ätna. Auffallend reichhaltig ist mit über dreitausend verschiedenen Arten die Pflanzenwelt Siziliens. Paradiesisch blüht es hier übergangslos neben der erstarrten Lava.
Geologisch hängt die größte Insel des Mittelmeers an Italien: Nach dem Graben von Messina erhebt sich der Apennin wieder und bestimmt die gebirgige Landschaft im Nordosten Siziliens. Der Westen weist kein zusammenhängendes Gebirge auf: Einzeln oder in Gruppen ragen die Bergspitzen aus sanften Hängen empor. Im Süden Siziliens liegt die von tief eingeschnittenen Tälern durchzogene Kalktafel des Hibläischen Gebirges. Beim Eintauchen in die Schluchten ist das Hochplateau schnell vergessen: Hohe Felswände und Türme präsentieren wirkliches Gebirge. Gleichzeitig feurig und lieblich dabei mit einer gehörigen Portion mediterranen Charmes versehen sind die Liparischen oder Äolischen Inseln, die vor der Nordküste Siziliens an der >Straße der Vulkane< zwischen Vesuv und Ätna liegen.
Mithra Omidvar, Organisatorin von Wanderreisen und ohne Zweifel eine der besten Kennerinnen der sizilianischen Bergwelt, hat für diesen Rother Wanderführer aus der Fülle der Tourenmöglichkeiten 50 Wanderungen ausgewählt, die alle Regionen Siziliens sowie die vorgelagerten Liparischen Inseln einbeziehen. So können Wanderfreunde sowohl stille Bergeinsamkeit genießen als auch das Spektakel aktiven Vulkanismus erleben.